Neben dem Wort Netzwerken hasse ich auch Radiomoderatoren und reine wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik.
Erst einmal ein kurzes Kommentar zu den Radiomoderatoren: Diese Kacknoobs! Getragen von eintönigen Jingles, sind sie der Abschaum der Gesellschaft, Kandidaten für, wäre ich Herrscher dieses Reiches, die Todesstrafe...
...Naja zurück zum Thema...
Jedenfalls hörte ich gerade Radio, als der Moderator, der offensichtlich eine Fehlbesetzung ist, folgende Meldungen lass:
1) "Kanzelrin Merkel sieht ein 3,5% Wachstum pro Jahr als Ideal und mit der richtigen Politik als realistisch an"
--2 Sec Schweigepause--
2) "Der durchschnittliche Mann kauft 6 neue Unterhosen pro Jahr"
Mal abgesehen davon, dass dieser plötzliche thematische Umschwung meine These unterstreicht wie SCHEISSE diese oralen Grinsekatzen sind, kam mir noch ein 2ter Gedanke:
Spunsh erklärt euch nun, warum ein alleinig auf Wachstum ausgerichtetes Wirtschaftssystem langfristig nicht fuktionieren kann.
Ausgangspunkt: 6 Unterhosen pro Jahr.
Annahme: Durchschnittliches 3,5% BIP-Wachstum = Wachstum der Unterhosenindustrie im Durchschnitt = Wachstum des durchschnittlichen Unterhosenkonsums
(2009 = Basisjahr)
Unterhosenkauf im Jahr 2025 pro Mann pro Jahr:
6*1,035^16= 10 Unterhosen pro Jahr
Im Jahr 2050 = 25 Unterhosen pro Jahr!
Im Jahr 2100 müsste er 137 Unterhosen kaufen!
Im Jahr 2150 kann der Durchschnittsmann nicht mal mehr soviel in die Unterhose pro Tag pinkeln, wie er eine kaufen müsste (767 Unterhosen pro Jahr).
Unter der Berücksichtigung einer schrumpfenden Bevölkerung (z.Zt.: -0,3%) müsste Mann im Jahr 2150 sogar 1153 Schlüppas kaufen.
Fazit: Kein Wachstumsgedanke mehr als alleiniges Ziel setzen. Die Idiotie dahinter sollte selbst einem Radiomoderator auffallen.
Spunsh - Initiative für ökonomische Bildung
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Hm, 365 Unterhosen pro Jahr, was man da an Wasch-Kosten spart!
AntwortenLöschenvöllig falscher Ansatz, von Wachstum hast du nur wenig Ahnung. Wachsen kann ein Unternehmen doch auch durch viele andere Maßnahmen, zB: Erschließung neuer Absatzmärkte, Innovationen (jaja, selbst bei Unterhosen) und damit verbundener Produkt-Substitutionen, die mehr Gewinn bringen etc blabla.. Gemäß deiner Theorie müssten wir ja schon heute 10 Autos fahren, 20 Handys besitzen und vor 50 Jahren haben sich Männer dann wohl nur eine hable Unterhose im Jahr gegönnt-__-
AntwortenLöschen@ Anonym Die Kritik ist gerechtfertig, aber:
AntwortenLöschen1. Siehe den Wachstumsgedanken mal extrem makroökonomisch vereinfacht: Irgendwann gibtes keine neuen Märkte mehr auf der Welt, wachsen muss man trotzdem.
2. Das Unterhosen-Beispiel war für mich gerade so entscheidend, da es in diesem Bereich meiner Meinung nach kaum noch Innovationen gibt/geben wird. Unterhosen bleiben dauerhaft gleich. Sie legen mal eng, mal locker und halten die Wurst bei den Kartoffeln. Seit zig Jahren haben die sich kaum verändert. Autos, Handys, etc. hingegen wachsen, wenn du so willst qualitativ, dort gibt es technische Neuerungen.
Für mich heisst das also, der Grund, warum der Markt von Unterhosen bisher noch wächst, ist die Tatsache, dass man noch neue Märkte erschliessen kann und Kosten senken kann. Meiner Meinung nach hat dies aber auch dann irgendwann sein Limit erreicht. Ein Wachstum der Branche ist dann lediglich nur noch mit einem Quantitätswachstum zu erreichen :)
Greetz Spunsh
Bei Verbrauchsgegenständigen die eine kurze Lebenszeit haben ist die Sache ja auch wieder anders wie bei langlebigen Gegenständen wie Autos. Im Prinzip brauch keiner nen Iphone. Nen Handy von vor 2 Jahren ist nicht viel größer und kann auch die Notwendigen Dinge wie telefonieren und sms schreiben. Nur sind wir Menschen so auf Konsum geeicht das es immer Wachstum geben wird man muss nur irgendnen scheiß hinzuerfinden und jeder Kasper kauft sich den Dreck...
AntwortenLöschenWarts nur ab irgendwann kommt in deiner Unterhose ne Anzeige wann se waschen musst oder sie redet mit dir, dass wenn du weiter auf dem kalten Boden sitzt dir ne Blasenentzüdung holst.
So genug Dünnschiss gelabert bin ma pennen...
"und vor 50 Jahren haben sich Männer dann wohl nur eine hable Unterhose im Jahr gegönnt-__-"
AntwortenLöschenDamals war man halt noch nicht so verklemmt.